Heimatmuseum
Wenn der Besucher durch das große Tor des Freilichtmuseums tritt, spürt er sofort die wohlige Geborgenheit der Atmosphäre, die das bauliche Ensemble traditioneller Fachwerkhäuser ausstrahlt.
Wenn der Besucher durch das große Tor des Freilichtmuseums tritt, spürt er sofort die wohlige Geborgenheit der Atmosphäre, die das bauliche Ensemble traditioneller Fachwerkhäuser ausstrahlt.
An der Ritterstraße, auf dem Betriebsgelände der Berentzen Brennereien, ist das Hofgelände umgeben von alten Fachwerkbauten, die als Betriebsgebäude der Kornbrennerei dienen. Mittelpunkt ist der Westerholtsche Burgmannshof.
Seit 1984 befindet sich in der ehemaligen Mälzerei der Berentzen Brennereien an der Bahnhofstraße ein Museum zur Geschichte des Brennereiwesens. Das Museum ist auf den Grundmauern eines ehemaligen Burgmannshofes, dem Bentinckhof, errichtet. Anhand von alten Geräten und Fotos wird die Tradition des Kornbrennens lebendig erhalten.
Chronik der alten Klosterkirche
(aus dem Rekommationsbuch der Klarissen)
Eine Kirche ist in Haselünne schon im 10. Jahrhundert nachweisbar. Sie war aus Holz und wurde um 1200 durch einen Steinbau ersetzt, dessen Grundriss bei einer grundlegenden Restaurierung gefunden wurde. Die heutige St. Vincentius- Kirche, eine hohe, gotische, dreischiffige Hallenkirche, wurde im 15./beginnenden 16. Jahrhundert errichtet. Sie überrascht durch ihren großartigen Stil; ihre Höhe zeigt Pracht und Schönheit. Der im romanischen Stil gefertigte Taufstein aus dem 12. Jahrhundert gehört zu den zahlreichen Kunstwerken der Kirche.
Im Jahr 2001 feierten die ev.-luth. Christen den 100. Geburtstag ihrer Kirche. Ein Betsaal (der heutige Raum hinter dem Kirchraum) mit einer kleinen Wohnung machte 1901 den Anfang. Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele evangelisch-lutherische Flüchtlinge ins Emsland. 1951 wurde die Kirche um den heutigen Kirchraum erweitert und eine Pfarrstelle wurde eingerichtet. 1955 kam der Glockenturm dazu.
Der unverfälschte spätgotische Baukörper des nahezu 500 jährigen Gotteshauses und die 1963 freigelegten Chorfresken aus seiner Entstehungszeit machen die Bückelter Kapelle zu einem bekannten, häufig besuchten Baudenkmal des Emslandes.
In ihrem Innern und in ihrer Umgebung verkörpert das ehrwürdige Gebäude eine uralte, gewachsene Einheit von kirchlichem und weltlichem Leben.