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Andrup

Ortsvorsteher: Martin Bölle, Steinbohlenstraße 14, 49740 Haselünne-Andrup

Der Ort Andrup wRenovierte alte Dorfschuleird schon sehr früh erwähnt. 947 lag Andrup in der Grafschaft del Sigibert. Für das Jahr 822 wird bereits der Hof "ton keseforden" [Käseforth] erwähnt.

 Die Geschichte des Ortes Andrup ist natürlich auch eng verbunden mit den Besitzungen des Klosters Corvey und mit den Haselünner Burgmannen von Schatte und von Monnich. Der Herr von Schatte erbaute am Ortseingang, von Haselünne aus gesehen, die Schwakenburg, die bereits im Jahre 1336 erwähnt. Einige Zeit später erbauten die Herren von Monnich am Ortsausgang das Gut Eickhoff.

Gründer der Schwakenburg scheinen allerdings die Haselünner Burgmänner von Langhals gewesen zu sein. Am 4. Dezember 1439 verkaufte ein Claus von Langhals zu Schwakenburg an Engelbert von Langen für 100 Gulden eine Rente von 3 Rh. Gulden aus seinem Haus Schwakenburg. Einige Zeit später gelangte das Gut in den Besitz des Haselünner Burgmanns Rolf von Schatte. Nachdem Rolf von Schatte kinderlos gestorben war, gelangte das Gut in den Besitz der Herren von Langen. Die Schwester Rolf von Schattes, Gertrud, war mitEngelbert von Langen zu Meppen und Kreyenborg (bei Lehrte) verheiratet gewesen. Der ältere Sohn von Engelbert von Langen und seiner Frau Gertrud, Rolf von Langen, wurde 1458 mit dem Schatteschen Lehen belehnt und erhielt somit auch die Schwakenburg.
Es folgten kriegerische Zeiten. Dabei wurde die Schwakenburg 1538 bei einem Einfall der Grafen von Oldenburg niedergebrannt. Eine Entschädigung erhielt der betroffene Andreas von Langen nicht. Am 14. Februar 1631 wurde dann Michael Kobolt von Tambach, dem Osnabrücker Droste und Verteidiger der bischöflichen Burg Fürstenau, vom Osnabrücker Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg mit dem Schwakenburger Lehen belehnt.
Infolge von Erbstreitigkeiten kam es gut hundert Jahre später zur Zwangsversteigerung des Gutes Schwakenburg. Am 14. Juli 1796 erwarb der Haselünner Kaufmann Heinrich Russell das Gut für 13600 holländische Florenen. Nach dem Tode Heinrich Russells blieb das Gut zunächst im Besitz seiner Witwe. Sie starb 1839 und hinterließ es ihren Söhnen und Schwiegersöhnen. Schließlich wurde Anton Heyl aus Meppen, ein Schwiegersohn, alleiniger Besitzer des Gutes Schwakenburg. Dessen Sohn Karl Heyl bot das Gut zunächst der herzoglich-arenbergschen Hofkammer in Meppen an, die sich jedoch nicht zu einem Kauf entschließen konnte. Das Gut verfiel zusehends und gelangte 1870 durch Kauf an den Landwirt Wilhelm Stolte aus Andrup.